Golf

Gitarre, Gesang, Bass, Schlagzeug, Elektronik. Wie lässig, wie smart, wie tanzbar das abgeht. Erstaunlich souverän für eine Band, die erst seit Sommer 2014 besteht. Doch es ist schon viel passiert seitdem: Showcase-Gigs für die größten Plattenfirmen genau wie ein gefeiertes Konzert bei dem renommierten c/o-Pop-Festival oder auch Studioaufnahmen mit Thomas Hessler von Die Fotos. Die Legende besagt überdies, der bekannte DJ und Ex-Spex-Redakteur Tobias Thomas habe die Jungs „aus Essen rausgetragen“. Der ewige Dank von Köln sei ihm gewiss, schließlich befindet sich dort nun das Hauptquartier der Band mit dem irritierend simplen und äußerst geschmeidigen Namen.

Alles bei Golf wirkt gleichsam kühl wie umarmend, Sound hat eine große Bedeutung, man hört mitunter (fast ohne es zu merken)
Müslischüsseln, Schlüsselbunde, Partytröten, Pfannen und Kleingeld. Alles kann zum Klingen gebracht werden, alles steht im Diensten eines eigenen Sounds. Gesungen wird deutsch. Doch statt Bekenntniseifer bieten die Texte Mehrdeutigkeiten. Willkommen in Assoziationsräumen statt im schrecklich unsubtilen Ansagenknast. Was hat die Zeile „Tanz, als ob du nichts wert
bist“ zu bedeuten, welches Grün ist mit „Dein Grün“ eigentlich gemeint? Golf werden es einem nicht sagen. Doch diese Musik macht Bock, es für sich selbst herauszufinden.

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